Fúria
Lia Rodrigues
In ihrer jüngsten Arbeit Fúria untersucht die brasilianische Choreografin Lia Rodrigues mit neun TänzerInnen, wie man als Gemeinschaft Handlungsmacht übernimmt, aus eigener Kraft seine Welt aufbaut.
Für die 1956 geborene Rodrigues, die in Maré, der größten Favela Rio de Janeiros, eine Schule für zeitgenössischen Tanz betreibt, hat der Tanz immer eine soziale Notwendigkeit. Ihr unerschütterlicher Glaube an die Kraft der Kunst ist Motor ihres Schaffens. Fúria bedeutet Hetze oder Wut, was sowohl an den neuen, mit faschistischen und gewaltverherrlichenden Aussagen schockierenden Präsidenten Brasiliens als auch an den ohnmächtigen Ärger der BürgerInnen denken lässt.
Gleichzeitig Marsch, Parade und Prozession wirft diese kraftvolle, fesselnde Performance einen hoffnungsvollen Blick darauf, wofür Menschen zusammen einstehen können.
Konzept, Choreografie Lia Rodrigues
Von und mit Leonardo Nunes, Felipe Vian, Clara Cavalcanti, Carolina Repetto, Valentina Fittipaldi, Andrey Silva, Karoll Silva, Larissa Lima, Ricardo Xavier
Musik Auszüge traditioneller Lieder und Tänze der Kanaken von Neukaledonien
Dauer: 70 Min.
Lia Rodrigues Fúria auf Youtube
Termin:
Montag, 3. Juni 2019
18:15 Uhr Einführungsgespräch
19:00 Uhr Vorstellungsbeginn
Ort:
Odeon
Taborstraße 10
1020 Wien
Kosten:
21 € pro Person (statt 30 €)
Anmeldung erforderlich unter:
kultur@oegb.at oder 01/534 44 39245