1927
Gewaltlösung in Österreich

30. Jänner 1927 starben im burgenländischen Schattendorf ein Kind und ein Kriegsinvalide, Mitglied des sozialdemokratischen Republikanischen Schutzbunds, als rechtsextreme „Frontkämpfer“ ihre Gewehre in Richtung der vorbeimarschierenden Schutzbündler abschossen. Der Freispruch der Täter durch ein Geschworenengericht im darauffolgenden Juli löste in Wien eine Großdemonstration aus, die nach einer Eskalation der Gewalt mit dem Brand des Justizpalasts, einem Schießbefehl an die Polizei und einem Massaker an Demonstrierenden und PassantInnen am heutigen Schmerlingplatz endete. Die Ausstellung stellt diese Ereignisse ins Zentrum, zeigt aber auch auf, dass die Gewalt nicht aus heiterem Himmel ausbrach. Durch einen Ausblick bis 1945 soll die Bedeutung aufgezeigt werden, die die Ereignisse von 1927 für die Entwicklung in Richtung Diktatur und Faschismus hatten.

Ausstellung:
Die Ausstellung besteht aus 21 Stoffbahnen im Format: A0. (die Stoffbahnen sind leicht zu transportieren und können an Nägeln oder Haken befestigt werden).

Anfragen bitte an:

Barbara Weber
01/534 44 39245 oder
kultur@oegb.at