Aktiv gegen Rechts!
Der Kampf für Menschenrechte und Demokratie muss weiterhin einer der wichtigsten Eckpfeiler gewerkschaftlicher Arbeit bleiben! Damit verbunden ist auch das entschiedene Auftreten der Gewerkschaften gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung. In einer Zeit, in der rechtspopulistische, rassistische und rechtsextreme Kräfte nicht nur welt-/europaweit, sondern auch hier in Österreich wieder mehr und mehr salonfähig werden, sich immer besser vernetzen und Bündnisse schließen und nicht zuletzt dadurch immer selbstbewusster auftreten und agieren, ist es für den ÖGB wichtig, immer wieder ein deutliches Zeichen zu setzen:
„Wer Rassismus und Fremdenfeindlichkeit dauerhaft das Wasser abgraben will, muss die Demokratie als gesellschaftliches Leitbild offensiv vertreten und stärken. Dazu gehört vor allem das klare Bekenntnis zu einer vielfältigen Gesellschaft, in der alle Menschen unabhängig von Religion, Geschlecht, ethnischer Herkunft, sexueller Orientierung, Alter oder Behinderung gleichberechtigt sind.“
(Aus dem Leitantrag „Demokratie und Verfassung“, ÖGB-Bundeskongress 2013)
Das Auftreten gegen Extremismus und Rechtspopulismus verlangt Zivilcourage, Haltung und vor allem eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema. Entsprechende Präventionsstrategien müssen auf Aufklärung und Bildung setzen, um das Engagement für die Achtung der Menschenwürde und die Demokratie in der Gesellschaft zu stärken – hier ist gewerkschaftliche Bildungsarbeit gefordert: Sie schafft eine Basis für aktives Auftreten gegen menschenverachtende Ideologien und Weltanschauungen.
DER VÖGB BIETET UNTER ANDEREM VERSTÄRKT AKTIVITÄTEN ZUM THEMA AN:
Besuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen in Kooperation mit dem Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ)
-
Führung durch den Steinbruch, das ehemalige Schutzhaftlager und das Museum (Dauer ca. 2,5 h) mit anschließender Reflexion. Informationsmaterialen werden auf Wunsch vor dem Besuch zur Verfügung gestellt.
-
Kostenbeitrag: zwei Euro Eintritt pro TeilnehmerIn
-
Die Kosten für Bus und Führung werden vom VÖGB getragen.
„Antirassismus – Antifaschismus“ (Seminar auf Abruf):
Der ÖGB geht von gleichen und unveräußerlichen Rechten für alle Menschen aus. Die Opfer von Rassismus und Rechtsextremismus müssen geschützt und gestärkt werden, der Diskriminierung muss aktiv begegnet werden. Zugleich gilt es auch, die Menschen für indirekte Diskriminierungsformen zu sensibilisieren, um diese beseitigen zu können. Das Arbeitsrecht bietet verschiedene Möglichkeiten, um Rassismus im Betrieb zu begegnen.
Der Seminarinhalt wird speziell auf die individuellen Bedürfnisse der Betriebsratskörperschaften und Personalvertretungen abgestimmt.
MÖGLICHE THEMEN:
-
Rechtsextremismus im Betrieb
-
Antidiskriminierungsgesetze und Betriebsvereinbarungen
-
Ideologische Hintergründe/Weltanschauungen
TEILNEHMERiNNENZAHL:
Ab zehn Personen
DAUER, ORT, TERMIN UND KOSTENBEITRAG:
Nach Vereinbarung
ANMELDUNG UND NÄHERE INFORMATIONEN:
Tel.: 01/534 44-39241
WEITERE BILDUNGSANGEBOTE ZUM THEMA:
-
Populismus und Demokratiefeindlichkeit als Herausforderung
-
Demokratie und Politik in Österreich
-
Demokratische Mitbestimmung im Betrieb: Wer schafft an?
-
Argumentationstraining gegen Stammtischparolen
www.voegb.at/politikrechtwirtschaft